Das Qualitätssiegel Made in Germany verliert nicht an Attraktivität
Made in Germany verliert nicht an Attraktivität durch den Einfluss der Digitalisierung
Das wir voll in der Thematik der Digitalisierung stecken, ist wohl an niemanden vorübergegangen. Zeichen dafür sind auch, dass laufend eine große Anzahl von Messen und Digitalisierungswochen rund um das Thema stattfinden, um die Verbraucher so attraktiv wie möglich darauf vorzubereiten und zu begleiten.
Aber nicht nur die Verbraucher spüren den Wandel der Zeit mit allen seinen Vor- und Nachteilen. Fast alle Unternehmen befassen sich mit den Möglichkeiten und Auswirkungen der Digitalisierung, auch mit interessanten und gravierenden Änderungen der Unternehmensstrategie.
Wenn Zeitungen berichten, das Unternehmen ihre Produktionsstätten ins Ausland verlegen erschrickt uns das nicht mehr im Geringsten. Wir sind an diese schlechten Nachrichten schon gewohnt. Jetzt ist aber zu erkennen, dass sich dieser Trend langsam wieder zurückentwickelt und zu verdanken haben wir das den Robotern/ Maschinen und den Möglichkeiten der Digitalisierung.
Große Unternehmen wie Bosch, Adidas oder Märklin verlegen ihre Produktion teilweise wieder zurück nach Deutschland.
Aber wie kommt der Wandel und wer profitiert davon? Man könnte es so beschreiben, dass Entscheidungen für den Produktionsstandort Deutschland auch von dem Fortschritt der Digitalisierung abhängen.
Die Nachteile der Produktion im Ausland haben sich in den letzten Jahren immer weiter erhöht. Zu nennen sind hierbei
- die meistens schlechtere Qualität
- Schwierigkeiten in der Kommunikation mit den Handelspartnern, sofern man keinen Ansprechpartner vom Unternehmen vor Ort selbst bereitstellt
- Die Lohnkosten sind auch in den früheren Niedriglohnländern gestiegen
- Nicht genügend qualifizierte Mitarbeiter im Ausland
- Zu lange Transportwege von z.B. China und damit das Einbüßen von Schnelligkeit und Flexibilität als Reaktion auf Nachfrage-/Marktveränderungen
Abhilfe schaffen hier die Maschinen und Roboter, die die Arbeit schneller, günstiger, fehlerfreier und qualitativ hochwertiger erledigen als ihr menschliches Pendant aus China.
Unternehmen, die sich schon lange mit der Zukunft und daraus resultierenden Aufgaben befassten, haben dieses Trend erkannt und in die Digitalisierung investiert. Laut den Karlsruher Wissenschaftlern werden im Jahr 2025 die Maschinen mehr Arbeit erledigen, als Menschen. Nur ganz ohne uns Menschen funktioniert das System nicht. Ja, die sonst so allzeitbekannten Fließbandjobs werden nicht mehr existieren, aber neue Jobs sind am Entstehen, denn diese Maschinen müssen regelmäßig kalibriert, eingestellt oder gewartet werden und das kann nur der Mensch. Somit ist es jetzt an der Zeit in die richtige Weiterbildung oder Ausbildung für die Mitarbeiter zu investieren um den Anschluss nicht zu verlieren.
Das Vertrauen in unsere selbst hergestellten Produkte war nie weg, nur kurz im Dornröschenschlaf. Denn wer in Deutschland produziert und herstellt, kann mit dem Label Made in Germany werben. Es stellt ein direktes Kaufkriterium für viele Kunden dar. Made in Germany bildet nicht nur einen Herkunftsnachweis, sondern ein Qualitätsversprechen an die Produkte ab. Dies bedeutet Vertrauen in die eigene Wertschöpfungskette, Produktsicherheit durch qualifizierte Mitarbeiter und Materialien sowie dem umweltbewussten Verhalten durch Einsparungen von Handelswegen.
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